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AVIVA-BERLIN.de im Dezember 2024 - Beitrag vom 14.06.2007


SchuldnerInnenberatung in Berlin
AVIVA-Redaktion

Die AG Schuldnerberatung machte am 14. Juni 2007 mit einem Aktionstag auf die ernste Situation überschuldeter Haushalte aufmerksam. In Berlin gibt es ein gut ausgebautes Netz an Beratungsstellen.




"Schulden - was tun?" Antworten auf diese Frage erhielten Schuldnerinnen und Schuldner beim bundesweiten Aktionstag am 14. Juni 2007 während einer "Langen Nacht der Schuldnerberatung". Aufgerufen zu dem Aktionstag hatte die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände in Deutschland, die damit auf die Situation überschuldeter Haushalte und auf besondere Hilfen für diese deutlich machen will.

Das Land Berlin verfügt über ein stadtweites Netz an anerkannten SchuldnerInnen- und Insolvenzberatungsstellen und somit über gute Voraussetzungen für ein qualifiziertes und flächendeckendes Beratungsangebot. Betroffene Bürgerinnen und Bürger haben in jedem Bezirk die Möglichkeit, sich kostenlos und fachgerecht beraten zu lassen.

Schätzungen zufolge sind in Berlin mindestens 165.000 Haushalte überschuldet. Entsprechend hoch ist der Andrang in den anerkannten SchuldnerInnen- und Insolvenzberatungsstellen. Ende des zweiten Halbjahres 2006 befanden sich 13.945 Menschen in laufender Beratung. Das entspricht im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres einer Steigerung um rund 17 %. Darüber hinaus werden halbjährlich ca. 18.000 Kurzberatungen durchgeführt. Durchschnittlich 50 % der Ratsuchenden sind Hartz-IV-Betroffene und Arbeitslose. Bis einschließlich April 2007 wurden Anträge auf Übernahme von Mietschulden in Höhe von 4,4 Millionen Euro gestellt, von denen 2,2 Millionen durch die Kommune übernommen werden konnten. Um die wichtige Arbeit in den Beratungsstellen zu festigen, wurden die Landesmittel für die geförderten Stellen ab 2005 um 1 Millionen Euro erhöht und summieren sich jetzt auf 6,4 Millionen Euro.

Besonderes Augenmerk, so die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Dr. Heidi Knake-Werner, müsse in den SchuldnerInnen- und Insolvenzberatungsstellen weiterhin auf Prävention gelegt werden. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene gerieten noch zu häufig in eine "Schuldenfalle", aus der sie ohne professionelle Hilfe nicht mehr hinausgelängen. Lobenswert sei das sogenannte Handybooklet, mit dem inzwischen bundesweit über die Kosten und Verpflichtungen im Zusammenhang mit einem Handy aufgeklärt werde.

Die Liste der anerkannten Beratungsstellen:
www.info-schuldnerberatung-berlin.de
Weitere Informationen finden Sie unter:
Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Schuldner- und Insolvenzberatung:
www.schuldnerberatung-berlin.de
Arbeitskreis Neue Armut:
www.neue-armut.de
Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz: http://praeventionsnetzwerk-finanzkompetenz.de
Online-Ratgeber "Meine Schulden": www.meine-schulden.de
Forum Schuldnerberatung: www.forum-schuldnerberatung.de
Handybooklet: www.handybooklet.de
Verbraucherzentrale Berlin: www.verbraucherzentrale-berlin.de
Die Verbraucherzentralen bundesweit: www.verbraucherzentrale.info


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Beitrag vom 14.06.2007

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